Zum Ewigen Frieden

To Eternal Peace

Für Besuche hier die Wegbeschreibung: 

Mit dem Auto bis zum Parkplatz Hollerather Knie. Hollerath liegt oberhalb von Hellenthal, man muss durch den Ort durch, nach ein paar Hundert Metern rechts kommt der Parkplatz, der in eine Senke führt. Zu Fuß auf der anderen Seite aus der Senke wieder raus, dem Narzissenweg folgend. Oben an der Ausfahrt des Parkplatzes rechts auf den Waldweg. Rechts sieht man dann schon die ersten Steine der Höckerlinie. Diesem Weg und den Höckerlinien einfach folgen bis irgendwann rechts der erste Waldweg abbiegt . Direkt davor liegt ein kleines Tannenwäldchen, an dem der Weg entlang führt. In diesem Wäldchen ist die LandArt zu finden.


English:

For visits, here are the directions: 

By car to the Hollerather Knie car parking lot. Hollerath is above Hellenthal in the Eifel close to the Belgium border. You have to drive through the village, after a few hundred metres you will see the car park on the right, which leads into a hollow. Walk out of the hollow on the other side, following the „Narzissenweg“. At the top of the car park, turn right onto the forest path. On the right you can already see the first stones of the Höckerlinie. Follow this path and the Höckerlinie until another forest path turns off to the right. Directly in front of it is a small fir grove, alongside where the path leads. The LandArt can be found in this grove.


Am 7. Oktober 2018 wurde die LandArt im Rahmen der

Archäologietour Nordeifel  

einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Ich war an dem Tag durchgehend vor Ort und hatte viele sehr gute Gespräche. Der Tag war für mich so etwas wie die offizielle Übergabe dieser "Skulptur" an die Öffentlichkeit. 


Auf einer LVR_Website wird die Arbeit mit sehr viel Detailinformationen vorgestellt:

https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-283498Arrow Right


Außerdem führt seit kurzem einer der Wanderwege der Eifelspuren  an meiner LandArt vorbei:

 https://regio.outdooractive.com/oar-nordeifel-tourismus/de/tour/themenweg/eifelspur-westwall-gemeinde-hellenthal-/41666478/Arrow Right




Die Geschichte dieses Projektes begann irgendwann um 2004 herum, als ich zum ersten Mal die Höckerlinien des Westwall in der Nordeifel zur Kenntnis nahm. Neben ihrer historischen Bedeutung hat mich sofort ihre ästhetische Wirkung beeindruckt. Diese strengen geometrischen Formen mitten im Wald, auf Wiesen und Feldern! Mir war schnell klar, dass ich mich eingehend damit beschäftigen wollte und bald darauf entstanden die ersten Konzeptskizzen für das Projekt "Zum Ewigen Frieden/Westwall“.


English: the story of this project starts around 2004 when I saw the first time the so called dragon teeth of the Westwall at the western border of Germany. Beside its historical relevance it was the aesthetic effect that impressed me. These strong geometric forms in the middle of  the forest, on lawns and fields. I immediately wanted to explore this at the same time fascinating and frightening work and soon after the first sketches were done. 

Ursprünglich wollte ich die Überschriften aus Immanuel Kants "Zum ewigen Frieden" in die so genannten Drachenzähne der Höckerlinien eingravieren und mein erster Versuch, das Werk in die Tat umzusetzen, ist auch von diesem Vorsatz ausgegangen. Das war um 2006. Trotz meiner Kontakte zum Bodendenkmalamt in Bonn, der Gemeinde Hellenthal usw. ist der erste Anlauf letztlich gescheitert. Das Land NRW wollte mir keine Erlaubnis erteilen....


English: My first idea was to engrave the Headlines of the text „To eternal peace“ by Immanuel Kant into the stones and around 2006 I tried to make this happen. I got nearly all permissions but in the end the state of NRW refused to let me work on these stones.

Zu dem Projekt gehört eine Lesung, die ich 2006 in der ehemaligen Kommandatur in der Burg Vogelsang durchgeführt habe. In dieser Zeit wurde das Gelände und die Gebäude von den belgischen Militärbehörden aufgegeben und in zivile deutsche Hände gegeben, nachdem es seit dem 2. Weltkrieg zuerst von den Nazis, später von britischer und belgischer Armee okkupiert war. In der Übergangszeit habe ich den ganzen Text von Kants "Zum ewigen Frieden" dort gelesen, alleine, ohne Publikum. Damit wollte ich einen  Beitrag leisten für die geistige Umwidmung dieses Komplexes hin zu einer friedlichen Nutzung und einer auf Dauer friedlichen Atmosphäre. Die Lesung habe ich aufgenommen und sie ist als CD erhältlich.  Außerdem kann man sie auf soundcloud hören. Wer möchte, kann mir dafür eine Spende geben. Mit den Einnahmen wird meine künstlerische Arbeit an dem gesamten Konzept unterstützt.


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English: The project includes a reading I did in 2006 in the former Kommandatur in Vogelsang Castle. During that time, the grounds and buildings were going to be abandoned by the Belgian military authorities and given into civilian German hands, after having been occupied first by the Nazis and later by the British and Belgian armies since World War 2. During the transition period, I read the entire text of Kant's "On Eternal Peace" there, alone, without an audience. In doing so, I wanted to contribute to the spiritual transformation of this complex towards a peaceful use and a permanently peaceful atmosphere. I recorded the reading and it is available on CD.  You can also listen to it on soundcloud. Anyone who wants to can give me a donation for it. The proceeds will support my artistic work on the whole concept.

Einen neuen Anlauf für die LandArt-Aktion an den Höckerlinien habe ich 2016 gestartet, dieses Mal mit der Idee, die Überschriften mit Farbe und Schablonen auf die Steine aufzubringen. Das hat sich als sehr gute Lösung erwiesen, sowohl praktisch als auch ästhetisch. Seit Oktober 2016 kann man die Steine mit Kant in der Eifel finden: Die Wegbeschreibung finden Sie oben auf der Seite!

In der Konfrontation dieser Hinterlassenschaft einer unmenschlichen Kriegsbegeisterung der Nazis mit den Gedanken zur Förderung eines "ewigen Friedens", wie sie der Aufklärer Immanuel Kant formuliert hat, will ich die Frage stellen: Was hält länger: Beton oder Gedanke? Meine Vermutung: Ein guter und starker Gedanke lässt sich nicht mehr aus der Welt vertreiben.


English: I started a new attempt for the LandArt action at the Höcker lines in 2016, this time with the idea of applying the headings to the stones with paint and stencils. This turned out to be a very good solution, both practically and aesthetically. Since October 2016, you can find the stones with Kant in the Eifel: You can find the directions at the top of the page!

In confronting this legacy of an inhumane Nazi enthusiasm for war with the thoughts of promoting an "eternal peace" as formulated by the Enlightenment philosopher Immanuel Kant, I want to ask the question: Which lasts longer: concrete or thought? My guess: A good and strong thought can no more be banished from the world.

Eine Auswahl der Fotos von der LandArt-Aktion, die ich während der Fertigstellung bzw. im Winter 2016/17 gemacht habe, ist auch als professioneller Abzug in der Größe DinA4 und als Fotobuch erhältlich. 


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English: Some of the photos that I have made in winter 2016717 are available as professional print and in a photo book. 

Video: Zum Ewigen Frieden (2023)

Die Aufnahmen zu diesem Video sind im Herbst 2023 entstanden. Man sieht schon, dass die Schrift auf den Höckern allmählich verblasst und das Moos zurückkehrt. Der Text von Immanuel Kann sickert mehr und mehr in die Betonsteine ein. So war es von Beginn an gedacht. 

Das Video enthält außerdem eine gesprochene Version der Überschriften aus Kants „Zum Ewigen Frieden“


English:

The footage for this video was taken in autumn 2023. You can already see that the writing on the blocks is gradually fading and the moss is returning. The text by Immanuel Kann is soaking more and more into the concrete blocks. This is how it was intended from the beginning. 

The video also contains a spoken version of the headings from Kant's "Zum Ewigen Frieden" (On Eternal Peace)

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